Wohin mit dem Hund, wenn ich arbeite?
Es ist bekannt, dass ein Hund das Leben eines Menschen erheblich verbessern kann. Allerdings stellen sich viele zu Recht die Frage, wo der Vierbeiner untergebracht werden kann, wenn man selbst zur Arbeit muss.
Möglichkeiten zur Unterbringung deines Hundes während der Arbeitszeit:
- bei Freunden oder Familie sofern diese Zeit haben
- professioneller Hundesitter
- Tagesstätten, die sich um Hunde kümmern, mit ihnen Gassi gehen, sie beschäftigen und füttern
All diese Optionen bieten dir gewisse Vor- und Nachteile, über die du dir im Klaren sein solltest. So haben Freunde und Familie beispielsweise aufgrund von Krankheit nicht immer Zeit für deinen Liebling. Unterdessen können Hundesitter und Tagesstätten, je nach Service, sehr kostspielig sein. Letztere haben oftmals gewisse Auflagen, wie zum Beispiel, dass du deinen Vierbeiner vorher kastrieren lassen musst, um Probleme in der Gruppe zu vermeiden.
Glücklicherweise lassen sich immer mehr Arbeitgeber darauf ein, dass der Hund mit zur Arbeit kommen darf. Wenn du zum Beispiel im Büro arbeitest, ist die Chance besonders hoch. Ob du deinen Hund mitnehmen darfst oder nicht, ist in der Regel innerhalb der Betriebsvereinbarung vermerkt. Doch bevor du deinen Vierbeiner einfach mitnimmst, sind noch weitere Dinge wichtig.
Welchen Hund kann man mit ins Büro nehmen?
Grundsätzlich gibt es keine Richtlinien, welche Hunde mit ins Büro dürfen und welche nicht. Allerdings kann dein Arbeitgeber in diesem Bezug gewisse Richtlinien festlegen. Faktoren dabei können die Größe, die Rasse des Hundes oder seine Erziehung sein. So ist es zum Beispiel sicherlich einfacher, einen kleineren Terrier oder Pudel mit ins Büro zu nehmen als eine Deutsche Dogge. Für manchen Arbeitgeber ist jedoch bereits ein Labrador zu groß. Genauso gut hat er das Recht, sogenannte Listenhunde auszuschließen.
Noch wichtiger ist jedoch die Erziehung deines Hundes. Denn ein Hund, der ständig für Unruhe im Büro sorgt oder einen Schaden anrichtet, ist womöglich schon nach kurzer Zeit nicht mehr gerne gesehen. Daher profitierst du im Grunde am meisten davon, wenn du deinen Hund möglichst gut erzogen hast. Denn umso eher wird er innerhalb der Bürogemeinschaft beziehungsweise von deinem Vorgesetzten akzeptiert.
Gut zu wissen
Einen Vorteil hast du, wenn Kollegen bereits ihren Hund mitbringen. Besitzt dein Hund die richtigen Voraussetzungen, kann dein Arbeitgeber dir die Mitnahme nicht verwehren. Sicherheitshalber solltest du trotzdem um seine Erlaubnis fragen. Zudem sollte dir klar sein, dass wenn dein Hund doch einmal etwas beschädigt, du als Halter für die Kosten aufkommen musst.
Was bewirkt ein Bürohund?
Im Zuge einer Studie von 2012 wurde festgestellt, dass nicht nur die Besitzer des Hundes auf der Arbeit ein geringeres Stresslevel aufweisen, wenn sie ihren Vierbeiner mitnehmen dürfen. Im Grunde profitieren auch die Kollegen von der Anwesenheit eines Hundes. Die meisten freuen sich, wenn er sie schwanzwedelnd begrüßt oder auch einfach mal zum Streicheln vorbeikommt.
Neben der Erlaubnis vom Chef ist es jedoch sinnvoll, auf weitere Einzelheiten zu achten, bevor du deinen Hund mitnimmst:
- Sprich mit deinen Kollegen, ob ihnen die Anwesenheit deines Hundes recht ist. Möglicherweise leiden sie unter einer Allergie oder haben Angst vor ihm.
- Sorge stets dafür, dass dein Hund sauber ist. Daher solltest du immer ein Handtuch dabei haben, mit dem du deinem Hund die Pfoten abputzen kannst, bevor ihr beide das Gebäude morgens oder nach einem Spaziergang betretet.
- Besprich mit deinen Kollegen, ob und welche Leckerchen sie deinem Hund geben dürfen.
Hast du alle Vorkehrungen getroffen, steht der Mitnahme des Hundes ins Büro nichts mehr im Weg.